Baulicher Unterhalt 2024

Das rechte Ufer entlang des Seitenarms der Aare in der Raintalau, Gemeinde Rubigen, wies auf einer Länge von ca. 70 m starke Erosionsspuren auf. Ohne sofortige Unterhaltsmassnahmen war davon auszugehen, dass fortschreitende Erosionen zu erheblichen Schäden am Uferweg führen. Da es sich beim Uferweg um den einzig befahrbaren Unterhaltszugang zum Seitenarm der Aare handelt, muss dieser zwingend erhalten bleiben. Eine sofortige Sanierung des Uferanrisses soll verhindern, dass der Uferweg in der kommenden Hochwassersaison weggespült wird.

Als Sofortmassnahmen wurde das erodierte Ufer Anfangs März 2024 mit Raubäumen gesichert. Die für die Raumbäume verwendeten Fichten wurden vor Ort gewonnen und mit Holzpfählen in der Böschung befestigt. Mit einer Bestockung der neuen Böschung wird zudem sichergestellt, dass das Ufer auch langfristig durch die Wurzelbildung neuer ortstypischen Sträucher und Bäume gegen Erosion gesichert ist.

Die stark beschädigte Ufermauer im Bereich Bächimatt drohte stellenweise einzustürzen. Daher war eine Sanierung der Mauer auf einer Länge von 35 m notwendig. Das Ortsbild am Projektstandort ist geschützt und von nationaler Bedeutung. Zudem befinden sich zwischen der Promenade und dem Uferweg Bäume, welche zu erhalten sind.

Die Sanierung der Ufermauer erfolgte während der ausserordentlichen Seeabsenkung Anfang 2024. Im Hauptsanierungsbereich wurde eine neue Mauer vor die bestehende Mauer gebaut. Um das geschützte Ortsbild zu bewahren, wurde die neue Mauer möglichst gleich wie die bestehenden Mauer gestaltet. Die Vormauerung wurde in Hinterbeton erstellt und die Last mittels Ankern ins Erdreich abgetragen. Im Randbereich des Projektperimeters wurde die bestehende Mauer versetzt, um deren Linienführung an die neue Mauer anzugleichen. Die bestehenden Bäume konnte durch ein Baumschutzkonzept erhalten werden. Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse mussten die Unterhaltsarbeiten von einem Floss aus umgesetzt werden.

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