Logo Kanton Bern / Canton de BerneDie Aare im Kanton Bern

Löchligut - Worblaufen

Hier finden Sie Informationen zur Aare im Perimeter Löchligut - Worblaufen und den aktuellen Projekten, welche das Tiefbauamt des Kantons Bern ausführt.

 

Die Aare bei Worblaufen: ein beliebtes Naherholungsgebiet und gleichzeitig ein intensiv genutzter Ort für Wassersport.

Ausgangslage

Der Aareraum zwischen Löchligut (Stadt Bern) und Worblaufen (Gemeinde Ittigen) wird revitalisiert und für die Naherholung und zu Gunsten der Biodiversität aufgewertet. Ziel des Gesamtprojekts ist es, das rechte Aareufer den heutigen Bedürfnissen von Natur, Naherholung und Freizeit anzupassen und, falls notwendig, den Uferverbau zu sanieren.

Die Aare bei Worblaufen ist ein beliebtes und viel genutztes Naherholungsgebiet, das durch zahlreiche Nutzergruppen beansprucht wird: Fischer, Pontoniere, Kanuten und Schwimmer nutzen die Aare intensiv - Spazierende, Hundebesitzer und Joggerinnen den Uferbereich. Der «Teilregionale Richtplan Aareschlaufen» bezeichnet den Standort Ittigen-Worblaufen als Hotspot für Wassersportaktivitäten und schreibt dem Ort ein grosses Entwicklungspotenzial für Freizeit- und Erholungsnutzung zu. Gleichzeitig weist das Gebiet ein hohes ökologisches Aufwertungspotenzial entlang der Aare auf.

Wir realisieren das Projekt gemeinsam mit der Gemeinde Ittigen: Für die wasserbaulichen Massnahmen und die ökologischen Aufwertungen ist der Kanton zuständig, für alle Massnahmen rund um Naherholung und Wassersport in Zusammenhang mit dem See- und Flussufergesetz (SFG) ist es die Gemeinde Ittigen. Ein Teil des Wasserbauprojekts wird auf Gemeindegebiet der Stadt Bern umgesetzt. Im Bereich Löchligut wird ein Aareabschnitt revitalisiert und aufgewertet.

Projektperimeter Löchligut – Worblaufen

Massnahmen

Das rechte Aareufer soll in eine naturnahe und ökologisch wertvolle Uferlandschaft umgestaltet werden. Die Wassersportinfrastruktur wird dort konzentriert, wo der Aareraum bereits heute durch Bauten und Anlagen geprägt ist, nämlich im direkten Umfeld der Tiefenaubrücke. Die meisten Massnahmen im Zusammenhang mit dem See- und Flussufergesetz (SFG) wurden von der Gemeinde Ittigen bereits mehrheitlich im Winter 2021/2022 umgesetzt. Im Winter 2022/2023 werden weitere Projekte der Gemeinde Ittigen koordiniert mit dem kantonalen Wasserbauprojekt realisiert (www.ittigen.ch/aareraum-worblaufen).

Im Rahmen des kantonalen Wasserbauprojekts werden abschnittsweise die Ufer abgeflacht und vielfältig strukturiert. Wo notwendig werden die Ufer mit Blöcken oder sogenannten «Totholzstrukturen» gesichert. Letztere dienen nicht nur dazu, die Erosion des Ufers zu verhindern, sondern schaffen idealen Lebensraum für Fische und integrieren sich gestalterisch in die neue Aarelandschaft. Auf dem Gemeindegebiet der Stadt Bern wird zudem der Uferweg abschnittsweise landeinwärts verschoben.

Projektabschluss und öffentliche Begehung

Ende April 2023 konnte die Umsetzung der wasserbaulichen Massnahmen erfolgreich abgeschlossen werden. Die Aarelandschaft hat sich durch die baulichen Massnahmen markant verändert. Der Blick auf die Aare ist durch die Holzereiarbeiten offener geworden. Gleichzeitig konnten die schadhaften Uferverbauungen in der Aarekurve und im Bereich Hammerwerke mehrheitlich durch einen ökologischen Holzverbau ersetzt werden. Im Rahmen des Projekte konnten zahlreiche ökologische Strukturen realisiert werden, welche an Land oder im Wasser wertvolle Nischen für Fische, Vögel und zahlreiche Kleinlebewesen bieten.

Am 26. Juni 2023 organisierte der Kanton gemeinsam mit der Gemeinde Ittigen eine öffentliche Begehung. Vorgestellt wurde von Seiten Kanton das Revitalisierungsprojekt und von Seite Gemeinde die zahlreichen Bauvorhaben, welche im Bereich der Tiefenaubrücke bereits realisiert wurden, bzw. sich in Realisierung befinden. Am Anlass haben ca. 100 interessierte Personen teilgenommen.

«Die Aarelandschaft hat sich verändert» - Beitrag Bantiger Post vom 7.6.2023

Termine

  • Erarbeitung Bauprojekt: November 2019 bis November 2020
  • Auflage: 25.03. bis 26.04.2021
  • Genehmigung: 28. Januar 2022
  • Bau: Anfang Oktober 2022 bis April 2023

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